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Dienstag, 30. März 2021

Einfach nur süss

Also..., meine kleinen Küken finde ich einfach nur süss.


Bislang habe ich ja noch keine Osterdeko dieses Jahr gezeigt. Ist auch nicht viel in diesem Jahr.

Kinder kommen nicht, für die ich es lustig machen möchte, und ich selber habe momentan nur beschränkt Lust auf Osterdeko.

Aber ganz ohne geht denn doch nicht, und diese Küken habe ich seit vielen Jahren und finde sie einfach nur putzig.. absolut süss!

Das erste Mal, seit ich sie habe, fehlen allerdings in diesem Jahr meine alten Hasen.

Dafür darf aber ein kleiner Osterstrauss aus Forsitien mit gelben Holzeiern auf unserem Esstisch nicht fehlen. Ui, wo ist denn bloss das Foto? Habe ich wohl vergessen, zu knipsen.

Auf dem Glasregal hockt tatsächlich ein Hase.

Im Durchgang zum Wohnraum hängen 3 Eier, bewacht von einem schwarzem Vogel

und rechts am Bücherregal hängt noch ein Ei. Wenn man genau hinschaut, findet man hinter der Glastür unten die Osterhasenkapelle und die Hasentänzer vereint mit einigen anderen Erzgebirgefiguren.

Die sind auch ... süß..., genau wie die Küken...

... und das Kerzen-Ei mit dem süssen Küken-Abziehbild, dass ich schon seit über 40 Jahren jedes Jahr irgendwo zur Osterzeit hinstelle.

Tja, das war es dann mit meiner Osterdeko dieses Jahr,

abgesehen von einer Schale mit süssen gefüllten Schokoladeneiern.


Aber, apropos süss...

Ich habe letztens i-wo gelesen, dass es total viele Begriffe für Süssigkeiten gibt.

Wenn ich darüber nachdenke, ja, stimmt wohl.


Die Kamelle aus dem rheinländischen Karneval kennt ja inzwischen jeder. 

Bei meiner sauerländischen Omma (immer mit Doppel-M) hiess das: Klümpchen.

Meine Oldenburger Freundin sagt: Bonnschen,

und wenn ich in meiner Kindheit im Münsterland was Süsses wollte, dann wollte ich Schlickeritzen.

Mein Manni aus Ostwestfalen hat sich Schlickerkram gegönnt.

Völlig irritiert war ich in meiner ersten und einzigen Kinder-und Jugendfreizeit, als ich ein saarländisches Mädchen traf, die sich von ihrem Taschengeld Gutzjes (oder wie immer man das schreibt) kaufen wollte.

Auch wenn ich meine andere Oma, nämlich, die ostpreussische in meiner Kindheit kennenlernen durfte, ich weiss nicht, wie sie Süsses nannte. Meine Kusine, meine Vettern und natürlich auch ich bekamen es einfach in rauen Mengen zu Ostern und Weihnachten. Dem entsprechend sahen unsere Hände und Gesichter aus. Dann nannte meine Mutter es: Schmierkram.

So ist das mit den regionalen  Ausdrücken. Nur ein paar Kilometer weiter ... und schon heissen die Dinge anders.

Dabei fällt mir ein...

... wenn man im Emsland mal eben kurz in der Nähe der eigenen Wohnstatt spazieren geht, dann geht man "um den Pudding".

Na, wenn das mal nicht süss ist.....

Samstag, 27. März 2021

Bauhaus inspiriert

 

Das Bauhaus-Design gefällt mir schon seit meiner Teenagerzeit, als ich anfing mich für Design und Einrichtung zu begeistern. Dass ich schon seit meiner Kindheit davon begleitet wurde, habe ich erst viel später wahrgenommen. In meinem Elternhaus standen gleich mehrere Wagenfeld-Ikonen auf dem Frühstücks- oder Abendbrottisch.

Faszinierend finde ich auch die Bauhaus-Schriften. Josef Albers hat u.a. eine Schrift entwickelt, die aus nur 3 geometrischen Formen besteht, einem Quadrat, einem Kreis und einem Viertelkreis, aus denen man jeden Buchstaben kombinieren kann. Die Schrift heisst folgerichtig: Kombinationsschrift.

Diese Schrift hat mich bei meinem letzten Stempelprojekt inspiriert. Wohlgemerkt inspiriert, denn ich habe sie nicht eins zu eins umgesetzt.


 

Zwar habe ich erst vor kurzem angefangen, Stempel aus Moosgummi zu schneiden und damit etwas rum zu probieren. Dennoch hat es mich in den Fingern gejuckt, ein grösseres Stempel-Projekt anzugehen. Ja ja, manchmal geht's mit mir durch. Ich habe mir also vorgenommen, ein grosses Bild zu stempeln. Ein Bild für unseren Eingangsbereich.

Seit wir im Januar 2017 hier eingezogen sind, hing gegenüber der Eingangstür mein Kreidebild.

Hier (schlecht) anzusehen im Herbst 2017

 

und in der Weihnachtszeit 2017.

Genau das sollte gegen ein Neues getauscht werden.
Mir schwebte ein Bild mit grafischen Mustern vor.

Also habe ich Stempel geschnitten und geklebt, einige Skizzen gemacht, mit Acrylfarbe experimentiert und das wieder verworfen, nach passendem Papier gesucht und das endlich gefunden und dann mit normalen Stempelkissen losgelegt. 12 verschiedene grosse grafische Muster und 3 kleine. Manche nur so für die Optik und andere, um angelehnt an die Kombinationsschrift Buchstaben zu stempeln.

 
Das sieht nun einfacher aus, als es ist, denn die Formen sollten ja möglichst genau unter- und nebeneinander angeordnet sein. Bei einer Länge von 70 cm, ohne die Möglichkeit, sich Spalten und Linien anzuzeichnen (wegradieren hätte man ja gesehen), ist das gar nicht so einfach. Jede Abweichung von der Reihe davor summiert sich natürlich und so war es ganz schön kopliziert, das einigermassen exakt hin zu bekommen.
 
Nach und nach hatte ich den Bogen, in diesem Fall, die gerade Linie, raus. 100%ig ist es nicht geworden. Bestimmt hätten jetzt die meisten das Bild zu Seite gelegt und mit den neu erworbenen Kenntnissen ein perfektes Neues gestempelt. Ich habe das nicht gemacht. Ich habe mein unperfektes aufgehängt.
 

 

Samstag, 20. März 2021

Einfach mal umgarnt

 Ich habe mal etwas herum experimentiert.

Statt aus Moosgummi einen neuen Stempel zu schneiden, wurde hier ein Holzklötzchen mit Garn umwickelt. Da der Druck mit dem normalen Stempelkissen nicht so intensiv war, habe ich Füllertinte auf ein Schwammtuch gegossen und dieses als Stempelkissen benutzt.

Daraus ist u.a. dieses Heftchen in A5 entstanden. Damit es nicht langweilig wirkt, sind die Löcher mit gelben und orangen Ösen eingefasst, und alles wurde mit gelben und orangen Perlgarn zusammen gebunden. Die grünen Perlen als Zierde wiederholen die grüne Farbe des Drucks.

Passend dazu habe ich komplett farbige Seitenn natürlich gelb und orange, gewählt.

Da ich noch reichlich Tinte auf dem Schwammtuch hatte, gab es noch ein Heftchen in A6.

Hier habe ich alle meine Karteikarten von unseren Bäumen und Sträuchern im Garten einsortiert.

Ein anderes Heftchen beinhaltet schon unsere Stauden und Kräuter. Da ja nun meine Stempel im Karteikasten sind, und ich ja auch ein paar Heftchen für mich haben möchte, finde ich das eine gute Idee.

Freitag, 19. März 2021

Worte

Worte, die vor 2020 im allgemeinen Wortschatz fehlten.

Worte, die vor 2020 nur äusserst selten oder in einem anderen Kontext benutzt wurden.

Worte, die vor 2020 nicht zum allgemein normalen Leben gehörten.

Worte, die es vor 2020 nicht einmal gab.

Worte, die seit 2020 (für mich) eine Bedeutung bekommen haben.

Abstandsregelung  ~ Aerosole ~ AHA-Regel ~ Bergamo ~ Click and meet ~ Communitymaske ~ Corona ~ Corona-Warn-App ~ Corona-Hilfegruppe ~ Covid-19 ~ Covidiot ~ Einkaufshilfe ~ exponentiell ~ FFP2 ~ Homeoffice ~ Homeschooling ~ Hotspot ~ Impftouristen ~ Impfzentrum ~ Intubation ~ Inzidenzwert ~ Kontaktbeschränkung ~ Lockdown ~ Lockdown-Light ~ Lockerung ~ Maskenpflicht ~ Maskenverweigerer ~ Megxit ~ Mund-Nasenschutz Mutation ~ Namen von Impfseren, (wie Biontech, Astra-Seneca, etc., die vorher nie bei Impfungen so (medial) bekannt wurden) ~ Notbetreuung ~ Pandemie ~ Quarantäne ~ Risiko-Länder ~ RKI ~ R-Wert ~ SARS-Cov-2 ~ Schnelltest ~ Schulschliessung ~ Shutdown ~ Selbstisolation ~ Systemrelevante Berufe ~ Triage ~ Verschwörungstheoretiker ~ Videokonferenz ~ Virologe ~ Welle ~ Wuhan

Diese Worte fielen mir vorhin mal eben so ein..

Die Liste darf gerne ergänzt werden, denn ich hab bestimmt noch was vergessen, was anderen im letzten Jahr so Neues an Worten unter gekommen ist.

Kleines Suchspiel am Rande... Wer findet das 2020-Wort, welches, unglaublich, aber wahr, tatsächlich mal nichts mit Corona zu tun hat?

Donnerstag, 18. März 2021

Noch mehr Hefte

Ich habe zwei Freundinnen die gerne malen, zeichnen und Gedanken notieren.

Ein guter Grund, nach meinem maritimen Heftchen weiter zu machen und für die beiden eins zu machen.

Natürlich wollte ich auch neue Muster ausprobieren und so ist eine kleine Blüten-Serie entstanden.

 

Da meine Freundin Biene türkis so gerne mag, habe ich Papier in blau-grün gestempelt.

Gebunden habe ich aber zuerst dieses hier in rot. Leider ist die Aufnahme nicht so toll, aber eine andere habe ich nicht von diesem Heft.

Gefüllt ist es neben normalen Blättern auch mit einigen Farbigen.

Die linke Blüte ist noch einmal auf die darunter gestempelte mit Schaummstoffklebepads im 3D-Look geklebt.

Das Heftchen gefällt mir richtig gut, auch wegen der verwaschenen Farben. Ich habe den Stempel erst schwarz gefärbt, dann etwas abgestempelt und danach rot genommen für das Heft.

Es gefällt mir sogar so gut und viel besser, als das blau-grüne und so hat meine Freundin das Rote bekommen.

Verschiedene Farben machen schon einen großen Unterschied. Da ich das rote richtig schön fand, habe ich ein weiteres in Rot hergestellt, diesmal mit "Schatten" und anderer Bindung.

Hier nochmal rot und blau-grün im Vergleich. Die 3D-Blüte ist gut zu erkennen und die farbigen Innenblätter.

Da ich ja einige Blätter in verschiedenen Farben mit diesem Stempel bedruckt hatte, gab es noch ein Heftchen in rot und blau.

Ein Stempel und völlig unterschiedliche Wirkungen. Alle haben was, aber mein Favorit ist und bleibt der Stempel in schmutzigem Rot.

 

Neben dem Stempel und dem Pop-up oder 3D-Blüte, wie auch immer man es nennt, haben alle Heftchhen noch eine Gemeinsamkeit. Hinten befindet sich noch eine Prospekthülle (entsprechend klein geschnitten). Irgend etwas loses, hat man ja oft und so ist es dort gut aufgehoben.

Mittwoch, 17. März 2021

Maritim geht immer

Nachdem ich mir meine ersten Stempel geschnitten und die ersten Karten gestempelt hatte, wollte ich auch mal ein Heft herstellen.

Wofür? Wie soll es aussehen? Die Antwort war schnell gefunden.

Es wird ein Notizheft und maritim geht immer!

Das Schneiden der Innenseiten war langweilig, aber ohne Seiten kein Heft.

 Das erste und letzte Blatt habe ich aus blauem Papier gewählt.

Zum Zusammenbinden wurde alles einfach gelocht und die Löcher mit blauen Nieten verstärkt. Zusammen gehalten wird es nicht mit Buchbindefaden, sondern hier mit Bäckergarn. 

Später habe ich die Schleife noch mal geöffnet und sie mit einem kleinen maritimen Anhänger etwas tiefer gesetzt (s. Foto ganz oben).

Mit den vorher entstandenen Karten kann man ja schon von einer maritimen Serie sprechen.

Komm ich nicht an den Strand, kommt der Strand zu mir - AHOI

Montag, 15. März 2021

Auf die Stempel, fertig, los

Nachdem mir meine Tochter das tolle Buch über Stempeln und Buchbinden geschickt hatte, musste ich das ja schnell ausprobieren.

Papier, Stempelkissen und Moosgummi habe ich mir besorgt und Manni hat mir Klötze besorgt, auf die ich die ausgeschnittenen Moosgummibilder kleben kann. Und schon konnte ich loslegen.

Meine ersten Versuche habe ich gleich zu Karten verarbeitet.

In der nächsten Zeit habe ich dann etliche neue Stempel geschnitten und einiges ausprobiert.

Inzwischen habe ich schon eine ganz beachtliche Stempelsammlung. Die meisten Klötze sind auf mehreren Seiten beklebt. Gut, dass ich den alten Karteikasten habe. Da sind sie momentan noch gut aufgehoben. Ausserdem habe ich mir noch einen Satz Buchenstabenstempel fertig gekauft.

Neben den Karten für jeden Anlass oben auf dem Bild habe ich noch weitere gestempelt.

Für einen traurigen Anlass, als unser lieber Nachbar verstarb...

 
...und für einen Geburtstag.

Bei soviel Beschäftigung komme ich ja kaum dazu, diesen Blog zu füllen. Aber so eine Zusammenfassung der Dinge aus einigen Wochen oder Monaten ist ja auch nicht verkehrt.

Sonntag, 14. März 2021

Die ersten Büchlein


Momentan stempel ich ja gerne und verarbeite meine bedruckten Papiere zu Karten und Heften.

Tja, und wie kam es dazu?

Ich habe es endlich, vor einiger Zeit, mal geschafft ein paar Geschichten, die mir schon lange im Kopf herum spukten für die (Enkel)-Kinder aufzuschreiben.

Als ich die erste Geschichte fertig ausgedruckt hatte, fand ich es doch zu langweilig und unschön, sie nur als Brief zu verschicken. Also habe ich überlegt, wie ich ein Büchlein daraus mache, ohne mich vorher irgendwie mit Buchbinderei zu beschäftigen.

Ich habe also den Text im PC auf DIN A5 formatiert und dann im Querformat je 2 Seiten auf eine DIN A4-Seite gedruckt.

Die Rückseite konnte ich nicht bedrucken, denn dann wäre der Text ja auseinander gerissen worden.

Die bedruckten Seiten habe ich dann mittig gefaltet, um sie Rücken an Rücken zusammen zu kleben.

Da ich gerade nur flüssigen Alleskleber, als keinen Klebestift hatte, befürchtete ich, dass es beim Zusammenkleben der Seiten unschöne Flecken und Schatten geben könnte.

Also hatte ich die Idee, jeweils ein Blatt zwischen die Seiten zu legen. 

Da die ersten Büchlein vom Regenbogenstern handeln, bot sich Papier in Regenbogenfarben an.

Nun noch einen passenden Umschlag finden...

Der erste Versuch war dann Bastel-Wellpappe zu nehmen. Für den Versuch war es auch gut, allerdings wollte ich ja 2 Büchlein machen und die Pappe reichte nur für ein Buch.

Immerhin konnte ich nun sehen, dass alles so klappt, wie ich mir das vorgestellt hatte und ich hatte ausserdem noch den Prototypen für mich.

Die Frage, aus welchem Material ich denn nun die Umschläge mache, war schnell geklärt. Da war ja noch eine fast volle Tapetenrolle in meinem Fundus.

Noch ein wenig dazugekritzelt und geklebt, kleine gebastelte Regenbogensterne angebunden - Fertig!


Die Büchlein habe ich dann an meine Freundin Christa für ihre Enkelin und an meine Tochter für meine Enkel verschickt, und sie sind in jeder Hinsicht gut angekommen.

Meine Tochter hat mir nicht lange danach auch ein Buch geschickt, und zwar ein tolles Buch über Buchbinden und Stempeln. Das könne ich doch bestimmt gut brauchen, meinte sie.

Kann ich auch. Ein tolles Geschenk!

Nur für die Geschichten, die ich selber ausdrucke ist die herkömmliche Binderei nicht geeignet. Jedenfalls habe ich noch nicht herausgefunden wie ich das umsetzen kann.

Also habe ich das nächste Büchlein für die Kinder wieder nach meiner Methode gebunden.

Allerdings habe ich auch probiert, wie man tatsächlich nach dem Buchbinde-Stempelbuch binden kann und so hatte ich dann diese beiden Exemplare. Einmal das Büchlein für die Kinder und einmal ein Notizheftchen für mich.

Stempel und Stempelfarbe hatte ich noch nicht gleich zur Hand. Also auch hier die bewährte Methode:

Schere, Kleber und Stifte für die Umschlaggestaltung

Diese Geschichte hat, dem Titel gemäß, verschiedene grüne Blätter zwischen den bedruckten Seiten.

Ein paar Tage nachdem dieses Exemplar fertig und verschickt war, war ich mit Stempelfarben, Moosgummi und neuem Paper eingedeckt.

Und nun habe ich keine Zeit mehr, weitere Geschichten zu schreiben, denn ich muss stempeln, stempeln, stempeln. Ob meine Tochter sich das so vorgestellt hat? Nun eins weiss ich, sie freut sich, dass das Buch, welches sie mir geschickt hat, mir so viel Freude macht und mich dazu inspiriert, immer neues auszuprobieren.

Samstag, 13. März 2021

Ein Jahr und mehr

Ein Jahr und noch mehr verläuft (nicht nur) mein Leben anders, als jemals zuvor.

Gestern vor einem Jahr habe ich mich das letzte Mal mit mehreren Menschen, damals schon mit mulmigem Gefühl, zum Feiern getroffen. Eine liebe Nachbarin hatte zu ihrem 80. Geburtstag geladen.

Seit einem Jahr habe ich mich nicht mit Freunden oder Verwandten in geschlossenen Räumen getroffen. Nur wenige Male selektiert auf Terassen, in freier Natur oder im Garten.

Seit mehr als einem Jahr war ich selber nicht mehr in einem Geschäft, wenn man die Apotheke und den Aussenbereich einer Baumschule davon ausnimmt.

Seit mehr als einem Jahr habe ich keine Veranstaltung, kein Museum, kein Seminar mehr besucht.

Seit 15 Monaten war ich nicht mehr beim Frisör.

Erstaunlich, aber wahr, es war leichter, als ich es anfangs gedacht habe.

Die grosse Verunsicherung und das Nichtwissen über das, was da mit der Welt passiert, ist ruhiger Gelassenheit gewichen.


Ich habe meine Zeit zu Hause mit vielen schönen Dingen und  Hobbies gut verbracht.

Etwas Garten, etwas Deko, etwas Basteln, etwas Lesen, etwas Film, etwas Häkeln,von allem halt etwas, was ich auch sonst gerne mache.

Und ich habe in diesem Jahr viele Dinge neu oder wieder entdeckt.

Also her mit den schönen Dingen, die ich in diesen 12 Monaten der Selbst-Isolation getan habe!

Ich habe Steine bemalt, gefunden, versteckt und gepostet.

(hier: Einer von Vielen)


 Ich habe (endlich mal wieder) genäht. 

(u.a. kleine Täschchen für Masken oder sonstiges)


Ich habe (deutlich mehr und öfter) gekocht
(hier: Rosenkohl-Eintopf)
 
 
 

Ich habe nach 15 Jahren wieder gebacken.
(hier: Mokka-Buttercremetorte)

Ich bin endlich wieder mehr spazieren gegangen und habe in diesem Jahr neue Orte kennengelernt.

 (hier: Karmener See in Reethorn/Ganderkesee)

Ich habe Geschichten für Enkelkinder geschrieben.

Ich habe aus geschriebenen Geschichten Büchlein gebunden.

 

und dann habe ich,in diesem ersten Corona-Jahr, das Stempeln entdeckt und damit Karten, Heftchen und Bücher gestaltet.

 

Alles in allem doch gar nicht so ein schlechtes Jahr. (Ich weiss, man kann sich alles schön reden.) Aber dennoch ich persönlich habe auf vieles verzichtet, aber auch viel Schönes erlebt und gefunden! Die Bilanz ist also gar nicht so schlecht.

Natürlich fände ich es auch toll, wenn ich einfach so Familie und Freunde besuchen könnte, wenn ich bei mir zu Hause Gäste lecker bewirten könnte, wenn ich einfach, wo auch immer, hinfahren könnte, etc. p.p.

Ist aber nicht so und wird auch noch eine Weile nicht so sein, zumindest für mich.

Aber, im Gegensatz von vor einem Jahr, weiss ich, dass es Impfstoffe gibt. Wer hätte das gedacht?

Der Frühling kommt bald und damit wärmere Temperaturen, so dass ich wenigstens mal ein Restaurant im Aussenbereich besuchen kann und die eine oder andere Freundin auf der Terasse sehe.

Und ich habe meine Familie und meine Freunde und auch mich selber mit vielen Dingen erfreuen können, die ich in den letzten 12 Monaten gemacht habe.

Ein Jahr und mehr... unter normalen Umständen und ohne Corona, hätte ich da heute, irgendwann im März, dieses Fazit gezogen? Wahrscheinlich nicht.

Trotz Corona - es war für mich ein gutes Jahr. Meine Familie und meine Freunde sind gesund. Ich habe, und das freut mich am meisten, im näheren Familien- und Freundeskreis niemanden verloren. Ja, für mich, nicht für alle, aber für mich ist dieses erste Corona-Jahr gut ausgegangen. Darüber bin ich sehr froh!